Bei dem Anschlag mit einer Panzerfaust auf die US-Botschaft war am 12. Jänner niemand verletzt worden. An dem Gebäude entstand leichter Sachschaden. In ihrem Bekennerschreiben kritisieren die Terroristen unter anderem die Politik der USA auf dem Balkan und im Nahen Osten sowie die Wirtschaftspolitik der konservativen Regierung in Athen. Zudem kritisieren sie die griechische Justiz. In ihrem Schreiben präsentieren sie sich als Nachfolger der in den vergangenen vier Jahren zerschlagenen griechischen Terrororganisationen "17. November" und "Revolutionärer Volkskampf". Sie seien "äußerst gefährlich und hart", sagten Anti-Terrorexperten im Fernsehen.
Europa
Griechenland: Terrorgruppe kündigt neue Anschläge an
Minister für Öffentliche Ordnung und Außenministerin auf der Todesliste
Athen - Die griechische Untergrundorganisation
"Revolutionärer Kampf" (EA) hat wenige Tage nach einem Anschlag mit
einer Panzerfaust auf die US-Botschaft in Athen weitere Anschläge
angekündigt. Auf der Todesliste stünden der griechische Minister für
Öffentliche Ordnung, Vyron Polydoras, und Außenministerin Dora
Bakoyanni, hieß es in einem Bekennerschreiben der Terroristen, das am
Donnerstag in der griechischen Wochenzeitung "To Pontini"
veröffentlicht wurde. Auch das Parlament wurde bedroht.
Die Gruppe hatte im Dezember und Juni 2005 Sprengstoff-Anschläge
auf das Wirtschafts- und das Arbeitsministerium in Athen verübt. Im
Mai 2006 hatten sie ohne Erfolg versucht mit einer Bombe den
griechischen Kulturminister Giorgos Voulgarakis zu töten. Davor
hatten sie Bomben vor einer Polizeistation und im Hof des
Gerichtshofes der griechischen Hauptstadt gelegt sowie einen
Bombenanschlag auf einen Polizeibus verübt. (APA/dpa)