Es sei nur "ein Treffen von vielen" gewesen, versuchte Livni nach dem Gespräch mit Abbas die Erwartungen zu dämpfen. Beide kamen in dem Schweizer Urlaubsort in einem Hotel zusammen, in dem 1994 der verstorbene Präsident Yasser Arafat und der damalige israelische Außenminister Shimon Peres Friedensgespräche geführt hatten. Als nächster wichtiger Schritt stünden Dreiergespräche zwischen Abbas, dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert und US-Außenministerin Condoleezza Rice an, sagte Livni. Diese finden voraussichtlich im Februar statt. Abbas erklärte, er glaube, die Amerikaner meinten es dieses Mal wirklich ernst.
Nahost-Konflikt
Israelisch-palästinensische Kontakte in Davos
Israels Außenministerin Livni dämpft Erwartungen: "Nur ein Treffen von vielen"
Davos/Ramallah/Gaza - Auf dem
Weltwirtschaftsforum in Davos haben der palästinensische Präsident
Mahmoud Abbas und die israelische Außenministerin Tzipi Livni am
Freitag Wege zur Wiederbelebung des Friedensprozesses im Nahen Osten
erörtert.
Israels Vizepremier Shimon Peres, der inzwischen als künftiger
Staatspräsident im Gespräch ist, hat sich in Davos für eine
gemeinsame Wirtschaftszone von Israelis, Palästinensern und Jordanien
ausgesprochen, um den regionalen Frieden zu fördern. Die Kooperation
solle die Bewirtschaftung der Wasserressourcen, die Landwirtschaft,
den gemeinsamen Betrieb von Flughäfen und den Tourismus umfassen. (APA/
AP/Reuters)