Buchinger ist als Sozialminister neuer Chef der Männerabteilung, die im Jahr 2001 vom damaligen FPÖ-"Frauenminister" Herbert Haupt unter heftigen Protesten - auch der damaligen Oppositionspartei SPÖ - eingerichtet worden war. "Aus heutiger Sicht plane ich, die Abteilung weiterzuführen", so der neue Chef in den SN. Zuerst werde die Abteilung in den kommenden zwei Wochen aber "kritisch evaluiert", betonte Buchinger. Doch eines stehe bereits fest: Der politisch-ideologische Standpunkt der Abteilung werde sich "deutlich ändern". Es werde bestimmt "kein antifeministisches Programm" geben, sagte Buchinger.
Geschlechterpolitik
Buchinger will Männerabteilung belassen
"Männerminister" für "halbe-halbe"
Wien - Sozialminister Erwin Buchinger (S) will die
Männerabteilung belassen und Geschlechtsgenossen für "halbe-halbe"
begeistern. Das sagte der Minister in einem Interview mit den
"Salzburger Nachrichten" (Samstag-Ausgabe).
Als einen Schwerpunkt als Männerminister sieht Buchinger die
Umsetzung des Slogans "halbe-halbe". Buchinger: "Das ist ein ganz
besonderer Auftrag, den ich jetzt von der Männerseite her
unterstützten will." Ob eine Kampagne komme, wie einst unter
Frauenministerin Helga Konrad, sei noch unklar. (APA)