"Barca" (42 Punkte) führt die Tabelle nach 20 Runden nun einen Zähler vor dem UEFA-Cup-Champion (41) an. Möglich gemacht wurde der Erfolg jedoch erst in den letzten zehn Spielminuten. Nachdem Nene per Elfmeter den Ausgleich für Celta erzielt hatte (67.), brachte Ronaldino den Titelverteidiger im Camp Nou erst mit einem umstrittenen Elfer auf die Siegesstraße.
Schwerfälliges Ballett
Real Madrid schlitterte am Samstag Abend bei Villarreal in die dritte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Die Gastgeber siegten in der 20. Runde der Primera Division durch ein Tor des 19-jährigen Mittelfeldspielers Garcia Marcos in der 68. Minute. Der Champions-League-Halbfinalist des Vorjahres, der nur einen der vergangenen sechs Ligaauftritte gewinnen konnte, verzeichnete den ersten vollen Ligaerfolg gegen die Hauptstädter überhaupt. Real war ohne Ronaldo, Beckham, Cassano und den verletzten Raul angetreten und präsentierte sich von seiner harmlosen Seite.
Die "Königlichen" waren mit nur einem Gegentor noch gut bedient, die Ostspanier hätten durchaus höher gewinnen können. Die Real-Stars verzeichneten in der gesamten Partie lediglich drei Torschüsse. Die Stürmerkrise nimmt immer bedenklichere Ausmaße an, in den vergangenen neun Partien schossen die Real-Angreifer lediglich fünf Tore. Sportdirektor Predrag Mijatovic brachte es auf den Punkt: "Wir gaben in der zweiten Hälfte keinen einzigen Schuss auf das gegnerische Tor ab und hatten so gut wie keine Präsenz im Mittelfeld."
Gewohnt spöttisch reagierten die spanischen Zeitungen auf die Real-Niederlage: "El Pais" sprach davon, dass "den Madrilenen jegliche Persönlichkeit fehlt, sie schlichen in Villarreal wie Gespenster über den Platz". "Marca" urteilte noch härter und bezeichnete die Real-Elf als "Ruine". (red/APA)
Spanien - 20. Runde: