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Foto: AP Photo/Florida Today, Rik Jesse
Washington - Mit feierlichen Kranzniederlegungen sind am Samstag in Cape Canaveral (Florida) die drei Apollo-1-Astronauten geehrt worden, die am 27. Jänner 1967 bei einem Feuer in ihrer Kapsel getötet wurden. Virgil Grissom, Edward White und Roger Chaffee waren die ersten Todesopfer beim amerikanischen Raumfahrtprogramm.

Die Zeremonie am Space-Mirror-Denkmal bildete den Auftakt einer Woche des Gedenkens für die NASA. Am Sonntag vor 21 Jahren waren sieben Astronauten ums Leben gekommen, als die Raumfähre "Challenger" kurz nach dem Start explodierte. Am 1. Februar gelten die Gedanken der siebenköpfigen Besatzung der "Columbia", die 2003 beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander brach.

Kurzschluss mit tödlichen Folgen

Der tragische Apollo-1-Unfall hatte sich während einer Übung ereignet. Grissom, White und Chaffee saßen in ihren Raumanzügen angeschnallt im Cockpit auf der Startrampe, als ein Kurzschluss im Kabelsystem direkt vor dem Sitz eines der Astronauten ein Feuer auslöste. Es breitete sich angesichts der Zufuhr von ausschließlich reinem Sauerstoff in der Kapsel so rasch aus, dass schon nach 17 Sekunden "gespenstische Stille" herrschte, wie Zeugen damals berichteten.

Die Leichen der drei Männer wurden aufeinander liegend im Cockpit gefunden - Hinweis auf einen verzweifelten Versuch, die Tür zu entriegeln. Das war von innen wegen des Drucks im Cockpit aber nicht möglich. (APA/dpa)