Er sieht selbst, "dass Ahmadi-Nejad totalitären Wahnideen anhängt" und "eine nukleare Bewaffnung Irans die nukleare Option für Saudi-Arabien, Ägypten, Syrien und die Türkei zwingend macht".
Diese Analyse teilen wir. Und auch die Sorge, wie wir "jene (...) die wir zu Recht als bedrohlich und gewaltbereit begreifen müssen", in ihren "Wahnideen" einbremsen können. Ich bin auch, entgegen Mangotts Unterstellungen, nicht dafür, "sich dem Dialog zu verweigern", sondern nur gegen publikumswirksame rituelle Pseudodialoge. Und seine Behauptung, ich hätte "militärische Luftschläge angemahnt" ist schlicht aus der Luft gegriffen (ich war gegen den Irak-Krieg).
Wir unterscheiden uns eigentlich nur, aber doch darin: Mangott ist für "Verhandlung-en (...) ohne Vorbedingungen", damit die Mullahs nicht ihr "Gesicht verlieren", während ich "Zugeständnisse" auch als Konsequenz "harter, aber intelligenter Sanktionen" erwarte. Er will "die nukleare Bewaffnung Irans (...) wenn möglich (...) verhindern", ich auf jeden Fall. Und ja, ich bin zornig. Wie Bürger von Aristoteles bis Sloterdijk. Aber nicht "dumm" genug, diesen Zorn für "heilig" zu halten oder mich den "Mühen der Erkenntnis zu entziehen", im Gegenteil.