Mannheim - Russland ist am Sonntag bei der Handball-Weltmeisterschaft der Herren in Deutschland durch einen 26:25-Sieg in Mannheim gegen Ungarn als letztes Team ins Viertelfinale eingezogen. In diesem geht es am Dienstag in den Spielen von Gastgeber Deutschland gegen Titelverteidiger Spanien, Olympiasieger Kroatien gegen Europameister Frankreich, Polen gegen Russland sowie dem Skandinavien-Duell Dänemarks mit Island um den Aufstieg ins Halbfinale.

Ein Remis gegen die Ungarn hätte die Russen schon aus dem Bewerb geworfen und den Magyaren zum Aufstieg verholfen. Doch der vierfache Olympiasieger rettete sich über die Distanz und genoss dann auch noch Schützenhilfe. Denn die Dänen verhalfen dem vierfachen Olympiasieger mit einem 33:29 gegen Tschechien endgültig zum Weiterkommen und vermieden dabei gleichzeitig ein Viertelfinal-Duell mit den Deutschen.

Den Sieg in Gruppe 2 sicherte sich Kroatien mit einem 29:28 nach 11:16-Rückstand zur Pause gegen Spanien, womit der Triumphator der Spiele in Athen 2004 weiter ohne Punktverlust ist. Polen schloss Pool 1 nach einem 38:27 gegen Slowenien doch überraschend als Nummer eins ab, auf Grund des gewonnenen direkten Duells vor den punktgleichen Deutschen. Die gaben sich beim 33:28 gegen Island keine Blöße, Frankreich besiegte Tunesien 28:26.

WM-Letzter wurde Australien. Die Mannschaft vom fünften Kontinent verlor in Dortmund das Spiel um Platz 23 gegen Katar mit 22:36. Schon bei der WM 2005 in Tunesien und der WM 1999 in Ägypten hatte Australien nur den 24. Rang belegt und war auch bei den Olympia 2000 in Sydney Letzter geworden. (APA/dpa)