Das KfV und der ÖAMTC untersuchten die Sicherheit der Schutzwege und die Anhaltebereitschaft der Autofahrer. Blinklichter und Bodenmarkierungen waren dabei die wirksamsten Methoden, Lenker zum Stehenbleiben zu bringen. Beschilderungen und fluoreszierende Verkehrszeichen erwiesen sich als ungeeignet.
Die untersuchten Schutzwegvarianten wurden in vier Kategorien untergliedert: Wege mit Bodenmarkierung, mit Beschilderung, mit Signalisierung sowie mit baulicher Umgestaltung. Bei der Beschilderung wurden unter anderem seitliche Zusatztafeln und Tafeln mit fluoreszierendem Hintergrund getestet, ebenso wie eine beidseitige Kennzeichnung des Schutzwegs. Auch bauliche Maßnahmen wie Mittelinseln und Fahrbahnanhebungen waren Gegenstand der Untersuchung.
"Bauliche Maßnahmen sollen bevorzugt werden"
"Unter allen untersuchten Maßnahmen waren bauliche Gestaltungsvarianten wie etwa Mittelinseln und Aufpflasterungen am Besten dafür geeignet, die Anhaltebereitschaft der Lenker zu erhöhen. So konnte bei dieser Kategorie eine Vergrößerung der Anhaltewahrscheinlichkeit um 28 Prozent beobachtet werden. Mittel- bis langfristig sollten solche baulichen Maßnahmen daher bevorzugt werden", empfahl Thann.