Pittsburgh - Der amerikanische Stahlriese US Steel hat im Schlussquartal und im Gesamtjahr 2006 hohe Gewinne und Umsätze verbucht. US Steel profitierte dabei auch von dem starken Europa-Geschäft und höheren Stahlpreisen.

Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr auf 1,4 Mrd. Dollar (1,084 Mrd. Euro) von 910 Mio. Dollar 2005, wie die United States Steel Corporation (US Steel) mit Sitz in Pittsburgh am Montag nach Börsenschluss mitteilte. Sie verbuchte einen Rekordumsatz von 15,7 (Vorjahr: 14,0) Mrd. Dollar. Der operative Gewinn erhöhte sich 2006 auf 2,1 (1,7) Mrd. Dollar wobei die US Steel Europe 714 (502) Mio. Dollar beisteuerte.

Der Umsatz erhöhte sich im Schlussquartal auf 3,8 (3,5) Mrd. Dollar, und der Gewinn verdreifachte sich fast auf 297 (109) Mio. Dollar oder 2,50 (0,85) Dollar je Aktie. Allerdings waren die Ergebnisse im Oktober-Dezember-Abschnitt niedriger als in den vorangegangenen drei Monaten, da die Stahlpreise und der Absatz in diesem Zeitraum zurückgegangen waren.

Konzernchef John P. Surma geht für das erste Quartal 2007 von schwächeren Ergebnissen als im Schlussquartal 2006 aus. Die Nachfrage nach Flachwalz-Stahl erhöhte sich jedoch. Die US Steel Europe erwartet im Jänner-März-Abschnitt einen Absatzanstieg und etwas niedrigere Preise. Es dürfte nach Darstellung des amerikanischen Stahlriesen mehr Importstahl in Europa verfügbar sein. (APA/dpa)