Mailand – "Unser Interesse für Alitalia ist ein reines Investmentbanking-Interesse" kommentierte UniCredit-Chef Alessandro Profumo die überraschende Interessenbekundung der UniCredit Investmentbanktochter UBM an Alitalia. UniCredit beabsichtigt angeblich nicht, sich direkt an Alitalia zu beteiligen.

Gerüchte, wonach die Mailänder das Angebot des Unternehmers Carlo De Benedetti flankieren, wurden von Profumo nicht kommentiert. Auch UniCredit-Präsident Dieter Rampl hat am Dienstag, anlässlich der Eröffnung des neuen UniCredit-Management-Schulungszentrums "Unimanagement" betont, dass es sich bei Alitalia um "pures Investmentbanking" handle.

"Das Squeeze-out für BA-CA und HVB war vorauszusehen", meinte Rampl zum kürzlich beschlossenen Delisting der beiden Banken. Schließlich ändere das Angebot nichts an der Position der beiden Banken. "Es ist der Abschluss der vor anderthalb Jahren begonnenen Integration."

In dem neuen UniCredit-Management-Zentrum in Turin werden die UniCredit-Manager aus 20 verschiedene Ländern ausgebildet. (tkb, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31.1.2007)