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Die bekannte Sängerin Cindy Lauper kann nichts für den Kopierschutz, der ihre Fans ausspionierte, wohl aber ihre Plattenfirma.

Foto: REUTERS/Robert Galbraith
Der Musikkonzern Sony BMG hat sich den Einwänden von US-Wettbewerbshütern gegen seine Kopierschutzsoftware gebeugt. Die US-Behörde FTC und das Unternehmen hätten vereinbart, dass Kunden Millionen von CDs umtauschen können und Sony BMG Musikfans mit bis zu 150 Dollar (115,6 Euro) entschädigt, sollten nach Einlegen der Tonträger Schäden auf dem Computer entstehen.

"Froh" über Einigung

Die FTC erklärte, die Musikfirma habe illegalerweise CDs in Umlauf gebracht, deren Software sich heimlich ohne Zustimmung der Nutzer auf Computern installiert habe. Damit habe das Kopieren der Stücke begrenzt werden sollen. Sony BMG erklärte, man sei froh über die Einigung mit der FTC.

Firmen müssen Sorge tragen

Die Firmen müssen Sorge dafür tragen, dass Kunden auf ihren Computern bei Nutzung von Produkten keine unerwarteten Einschränkungen erführen, betonte die US-Behörde. Die Kunden müssten ausreichend Informationen erhalten, um Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie die Software installieren wollen oder nicht. Die FTC forderte von dem Musikkonzern weitere Aufklärung über die betroffene Software. Die Dateien, die sich auf Millionen im Jahr 2005 verkauften CDs befänden, seien äußerst schwer zu entfernen. Zudem seien dabei Sicherheitslücken entstanden, die Hackern Tür und Tor öffneten. Sony BMG ist ein Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Sony-Konzerns und der deutschen Bertelsmann.(APA/Reuters)