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Foto: APA/AP/Paul Sakuma
Nach dem turbulenten Verkaufsstart von Sonys neuer Spielekonsole PlayStation 3 (PS3) in Japan und den USA will der Elektronik-Konzern dafür sorgen, dass es zur Markteinführung in Deutschland im März genug Geräte in den Läden gibt.

"Kein Ausverkaufszenario"

"Es wird ein paar Schlangen geben, aber wir gehen nicht von einem Ausverkaufszenario aus", sagte der Deutschlandchef von Sony Computer Entertainment, Uwe Bassendowski, am Mittwoch in Hamburg. Mit welcher Stückzahl das japanische Unternehmen den Verkauf am 23. März startet, verriet er nicht. Bereits 25 000 PS3 seien vorbestellt. Europaweit soll möglichst eine Million Konsolen bereitgestellt werden.

30 Spiele

Ausgestattet mit einer 60-Gigabyte-Festplatte soll die PS3 599 Euro kosten. Eine günstigere 20-GB-Version soll abhängig von der Nachfrage im Laufe des Jahres folgen. Mit dem Verkaufsstart veröffentlicht Sony auch mehr als 30 neue Spiele. Sony hofft, dass die neue PlayStation mit ihrem Laufwerk des potenziellen DVD-Nachfolgestandards Blu-ray ein zentrales Unterhaltungsgerät im Wohnzimmer werden kann.

Wii und Xbox

Das Konkurrenz-Produkt von Microsoft, die Xbox 360, ist bereits seit über einem Jahr auf dem Markt und kostet 399 Euro. Es sind bereits über zehn Millionen Stück weltweit verkauft worden. Das mit Abstand günstigste Gerät ist die Nintendo-Konsole Wii, die seit dem 8. Dezember in Deutschland für rund 250 Euro angeboten wird.

Startverzögerungen

Technische Schwierigkeiten, unter anderem Engpässe bei der Produktion blauer Laserdioden für das Blu-ray-Laufwerk, verzögerten mehrmals den Start der PS3 in Deutschland und Sony verpasste das lukrative Weihnachtsgeschäft. Die Konsole ist seit November in Japan und Nordamerika im Handel. Von der Markteinführung bis Ende Dezember verkaufte Sony dort insgesamt 1,84 Millionen PS3-Konsolen. In Tokio standen zum Verkaufsstart tausende Menschen Schlange vor den Geschäften. In New York harrten die Fans tagelang vor den Elektronikmärkten aus, um das neue Gerät zu ergattern.(APA/dpa)