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Foto: AP Photo/Bastian Foest
Heute Abend wird die UN-Konferenz der "intergouvernementalen Expertengruppe zur Klimaentwicklung" (IPCC) ihren neuesten Klimabericht vorlegen. Ihr Bericht des Jahres 1995 mündete in die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls - ein ähnlicher Markstein wird auch vom neuen Bericht erwartet oder zumindest erhofft.

Das Datum ist also nicht zufällig gewählt, wenn die französische Plattform "L'Allicance pour la Planete", ein Zusammenschluss bedeutender Umwelt-NGOs, alle Menschen weltweit dazu aufruft, sämtliche elektrischen Geräte, die nicht lebensnotwendig sind, heute für die Dauer von fünf Minuten abzuschalten - und zwar in der Zeit von 19.55 bis 20.00 Uhr. Dieser Aufruf zu fünf "Schweigeminuten" wird auch von anderen Umweltorganisationen wie dem Klimabündnis Österreich unterstützt.

Die Energiemenge, die zur fünfminütigen Beleuchtung eines durchschnittlichen Hauses benötigt wird, entspricht etwa zehn Gramm CO2, die während der Energiegewinnung in die Atmosphäre entlassen werden, rechnet Klimaexperte Marc Jankovici vor. Klimaschutz erfordert eine deutliche Einschränkung des weltweiten CO2-Ausstoßes - die Bereitschaft zur dafür notwendigen Teilumstellung unserer Lebensgewohnheiten soll mit der Aktion am Abend symbolisch bekundet werden. (red)