Peking - Nach internationaler Kritik an seinem Satelliten-Abschuss hat China ein internationales Abkommen gegen ein Wettrüsten im Weltall angeregt. Die Regierung in Peking sei bereit, mit anderen Ländern am Zustandekommen einer solchen Vereinbarung zu arbeiten, erklärte Außenamtssprecherin Jiang Yu am Donnerstag in Peking. China und Russland haben in der Vergangenheit schon öfters entsprechende Verhandlungen vorgeschlagen, was jedoch stets auf den Widerstand der Vereinigten Staaten gestoßen war. China hat am 11. Jänner einen seiner Wettersatelliten mit einer ballistischen Rakete abgeschossen. Nach den USA und Russland wurde die Volksrepublik damit zum dritten Land, das diese Technologie getestet hat. Zu den internationalen Protesten - vor allem aus Washington und Tokio - erklärte die Regierung zwei Wochen später, der Versuch habe sich nicht gegen ein bestimmtes Land gerichtet. China verfolge ausschließlich friedliche Ziele im All. US-Präsident George W. Bush hatte im vergangenen Oktober das Recht seines Landes auf Weltraumwaffen bekräftigt. (APA/AP)