Bedauern
Der Vorstand des Unternehmens hat sein Bedauern über das Scheitern der Übernahme durch die australische Macquarie ausgedrückt. "Wir richten den Blick jetzt nach vorne und setzen unsere Wachstumsstrategie zügig um", erklärte Unternehmenschef Horst Enzelmüller. Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Aktionären die Annahme des Angebotes von Macquarie empfohlen, nachdem der ursprüngliche Angebotspreis von 44 auf 55 Euro erhöht worden war.
Die Zukunft des Unternehmens mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt ist jetzt wieder offen. Die Bank Macquarie und ihr Verbündeter BC Partners hatten die Firma in ihren Infrastrukturfonds aufnehmen wollen. Inzwischen haben sich nach Angaben aus Finanzkreisen aber zahlreiche Hedgefonds in das Unternehmen eingekauft. Diese könnten jetzt die strategische Ausrichtung des Unternehmens ändern oder sich wieder zurückziehen.
Offerte zu niedrig
An den Hedgefonds soll nach einem Magazinbericht auch die Übernahme durch Macquarie gescheitert sein. Laut "Wirtschaftswoche" hätten diese auf ein erhöhtes Angebot gewettet.
Hedgefonds, allen voran der US-Fonds Elliott, der zehn Prozent an Techem hält, forderten demnach mehr als die gebotenen 55 Euro je Aktie. Dies lehnten die Interessenten allerdings ab. Laut "WirtschaftsWoche" ist es nun nicht ausgeschlossen, dass Macquarie und BC Partners gemeinsam für den Techem-Wettbewerber Ista bieten.