New York - Im Schatten des Mega-Transfers des ehemaligen englischen Teamkapitäns David Beckham von Real Madrid zu Los Angeles Galaxy startete Österreichs Fußball-US-Export Markus Schopp mit den New York Red Bulls am Freitag in die Vorbereitung auf die im April beginnende Saison der Major League Soccer (MLS).

Mit 15 neuen Teamkollegen an Bord flogen die "Big Apple-Bullen" nach Florida, wo Ex-US-Teamchef Bruce Arena seine Truppe drei Wochen lang auf die ehrgeizigen Ziele des Schwestern-Klubs von Red Bull Salzburg einschwören wird.

"Im Vorjahr sind wir in die Playoffs eingezogen. Das ist heuer Pflicht", weiß Schopp um die gesteigerte Erwartungshaltung. Der 32-jährige Steirer, der am 22. Februar im Trainingslager seinen 33. Geburtstag feiert, war im vergangenen September von Salzburg nach New York gekommen und mit den Red Bulls dann Ende Oktober im Eastern-Conference-Semifinale an Washington D.C. United gescheitert.

"Stärker als im Vorjahr"

"Wir sind aber stärker als im Vorjahr", glaubt der routinierte Mittelfeldspieler, der mit dem ehemaligen US-Kapitän Claudio Reyna (zuletzt Manchester City) und dem 36-jährigen niederländischen Ex-Teamkeeper Roland Waterreus zwei prominente Neuzugänge begrüßen durfte. "Reyna kenne ich sehr gut. Er wird sicher ein sehr wichtiger Spieler für uns werden. Und über einen so erfahrenen Klasse-Mann wie Waterreus muss man ohnehin nichts sagen." Auch einige US-Talente sollen die Mannschaft für den Titelkampf verstärken.

"Wir haben schon im Vorjahr bewiesen, dass wir gegen die besten Mannschaften der Liga bestehen können", erklärte Schopp, der sich vom Beckham-Transfer eine Belebung der Liga und generell eine ausgeglichene Meisterschaft erwartet: "Es wird sehr eng werden." Die dreimonatige Pause nutzte der langjährige Nationalspieler, der auch noch um die Teilnahme an der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz kämpft, zum Auskurieren einiger Blessuren und zum Einstieg in den A-Lizenz-Trainerkurs der UEFA.

Teamchef Josef Hickersberger hat Schopp zuletzt einige Male in Wien getroffen. "Er hat mir schon zu verstehen gegeben, dass er noch mit mir rechnet", berichtet der Steirer von einem Motivationsschub seitens des Nationaltrainers und kündigte an: "Die Heim-EM war immer ein Ziel von mir und ich werde weiter alles dafür tun, um mich auf einem guten Niveau zu halten." (APA)