Worm habe sich seinen Ruf als "unerbittlicher Enthüllungs- und Aufdeckungsjournalist" redlich verdient und habe im vergangenen Jahr etwa mit seiner Berichterstattung zum BAWAG-Skandal gezeigt, dass er "alles andere als zum alten Eisen gehört", lobte der Kanzler. Ihm fiel es auch zu, den besten Chefredakteur des Jahres zu würdigen - dieser Titel ging an "Kurier"-Chefredakteur Christoph Kotanko. Der "Kurier" habe im letzten Jahr "an Breite und Qualität gewonnen". Er zeichne sich durch eine Vielfalt an Kommentaren und größt-möglichen Pluralismus aus, streute Gusenbauer dem Blatt Rosen. Medienmanager des Jahres wurde "News"-Generalgeschäftsführer Oliver Voigt, der mit seinem Nachrichtenmagazin "eine journalistische Wiederauferstehung zu Stande gebracht hat", so der Kanzler.
Sonderpreis für Armin Wolf
Mit Sonderpreisen wurden heuer Armin Wolf (ORF) unter dem Schlagwort "Hero" versehen, ebenso wie "Österreich"-Gründer Wolfgang Fellner für die Belebung des "Wettbewerbs", Richard Schmitt ("Heute") in der Kategorie "Neues Genre" und Almuth Spiegler ("Presse") als "Durchstarterin" des Jahres. Der Sonderpreis für Medienanwälte und deren Einsatz für die Pressefreiheit ging an Maria Windhager und Gerald Ganzger.
Weitere Preisträger: Daniela Kittner ("Kurier") wurde als "Innenpolitikjournalistin des Jahres" und ihr Kollege Jürgen Preusser als bester Sportjournalist geehrt. Raimund Löw (ORF) ist "Außenpolitikjournalist des Jahres". "Kulturjournalist des Jahres" darf sich Frido Hütter von der "Kleinen Zeitung" nennen, der seine Dankesrede unter anderem der APA- Austria Presse Agentur widmete, ohne deren quantitative und qualitative Basisarbeit "wir nicht wären, was wir zu sein scheinen", wie Hütter meinte. "Die APA liefert für uns aus einem reichhaltigen Marmorsteinbruch elegante Steine, aus denen wir uns reichlich bedienen, um so manche eitlen publizistischen Kunstwerke zu formen und in die Öffentlichkeit zu stellen."
Waltraud Langer beste Wirtschaftsjournalistin