Die US-Soldaten im Irak eröffnen wegen des Risikos von Selbstmordattentaten häufig das Feuer auf vorbeifahrende Fahrzeuge, wenn die Fahrer nicht sofort auf Zuruf anhalten. Bei einem Angriff auf eine Patrouille starben am Sonntag außerdem vier irakische Polizisten. Augenzeugen berichteten, bei der Explosion einer Autobombe in dem Viertel Bab al-Moasam seien mehrere Menschen getötet worden. In und um Bagdad habe es zudem weitere Anschläge gegeben, bei denen Dutzende Menschen verletzt worden seien, teilten Sicherheitskräfte mit.
Etat
Journalistin im Irak von US-Soldaten erschossen
Arbeitete für das staatliche irakische Medien-Netzwerk - Soldaten beschossen vorbeifahrendes Fahrzeug
Einen Tag nach dem verheerenden Anschlag auf
einen Markt in Bagdad mit über 130 Toten ist am Sonntag nach Angaben
von Augenzeugen die Journalistin Suhad Ibrahim von einem US-Soldaten
erschossen worden. Sie arbeitete für das staatliche irakische Medien-
Netzwerk. Ibrahim sei auf ihrem Weg zur Arbeit an einer
amerikanischen Patrouille vorbeigefahren, ohne diese weiter zu
beachten, hieß es.
Der Bombenanschlag auf den Markt im Bagdader Stadtteil Sadrija,
bei dem neben den mindestens 135 Getöteten außerdem rund 300 weitere
Menschen zum Teil schwer verletzt worden waren, war der
folgenschwerste Anschlag im Irak seit Monaten gewesen. (APA,dpa)