Das erste Halbjahr der Hirsch Servo Gruppe war geprägt durch stark gestiegene Rohstoffpreise und Währungskursgewinne im Hauptgeschäftsfeld EPS-Verarbeitung (EPS steht für expandierbares Polystyrol, Markennamen Porozell). Das Geschäftsfeld Maschinen- und Anlagenbau hat das beim Unternehmen traditionell schwache erste Halbjahr mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen.
Anlaufverluste
Im Berichtszeitraum wurden in der EPS-Verarbeitung das Werk in Cluj (Rumänien) und die Werkserweiterung Wroclaw (Polen) in Betrieb genommen sowie die Werke Lodz (Polen) und Glanegg für rund 6 Mio. Euro ausgebaut. Das EGT sank laut Unternehmensangaben durch Anlaufverluste im Zuge der Expansionsinvestitionen. Positiv wirkten sich die hohe Umsatzsteigerung und der Kursgewinn im ungarischen Forint von 0,6 Mio. Euro aus. Negativ beeinflussten die innerhalb der letzten neun Monate um über 35 Prozent gestiegenen Rohstoffpreise, die im ersten Halbjahr nicht unmittelbar durch Verkaufspreiserhöhungen kompensiert werden konnten.
Die Weitergabe der Rohstoffpreiserhöhungen an die Kunden sollte sich im zweiten Halbjahr positiv auswirken, erwartet das Unternehmen. Der Umsatz des Hauptgeschäftsfeldes sei organisch um 31 Prozent gesteigert werden. Bei Einbeziehung der Umsätze aus den im abgelaufenen Geschäftsjahr erworbenen Gesellschaften in der Slowakei ergibt sich eine Erhöhung um 62 Prozent auf 34,5 Mio. Euro (VJ 21,3 Mio. Euro). Im Geschäftsfeld Maschinen- und Anlagenbau sank das EGT auf 0 (VJ 210.000 Euro). Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 9,8 Mio. Euro (VJ 10,5 Mio. Euro) wobei der per 31.12.2006 historisch höchste Auftragsstand ein deutlich positives zweites Halbjahr erwarten lasse.
Mehr Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiter in der Gruppe stieg auf 570 (408). Die Ergebnisse des dritten Quartals 2006/07 werden am 30. April 2007 veröffentlicht.