Laut dem Weltverband FIFA gilt die Sperre nur auf nationaler Ebene, also in Norwegen, wo Kienast das Vergehen begangen hatte. Nur wenn der norwegische Verband den Weltverband eingeschalten hätte, hätte sich dieser mit dem Fall beschäftigt.
Fußball
Keine Länderspiel-Sperre für Kienast
FIFA vom norwegischen Verband nicht in die Angelegenheit eingeschaltet - Sanktionen gelten nur auf nationaler Ebene
St.Julians/Malta/Wien - Angaben der
Fußball-Anti-Rassismusinitiative "FairPlay" wonach Roman Kienast wegen
einer rassistischen Beschimpfung eines dunkelhäutigen Gegenspielers
in einem Meisterschaftsspiel mit seinem Klub Ham-Kam im November in
Norwegen auch eine Länderspielsperre drohe, haben sich als verfrüht erwiesen.
Nach den beleidigenden Äußerungen von Kienast, der zunächst
erstmals in den Teamkader berufen worden war, dann aber wegen einer
Knöchelverletzung doch für das einwöchige Trainingslager auf Malta
absagte, wurde der 22-Jährige vom norwegischen Fußballverband (NFF)
für die ersten drei Pflichtspiele der neuen Saison gesperrt. (APA)