Temperaturen bis minus 41 Grad Celsius - Mindestens sieben Todesopfer - Zahlreiche Schulen geschlossen
Redaktion
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New York - Ein heftiger Kälteeinbruch nach ungewöhnlich
mildem Winterwetter hat im amerikanisch-kanadischen Grenzgebiet
mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Die Temperaturen
sanken nach Behördenangaben stellenweise auf minus 40 Grad Celsius.
In mehreren Städten wurden die Kälterekorde gebrochen, wie ein
Behördensprecher am Dienstag mitteilte.
In Washington starb eine ältere Frau, die in der Kälte ohne Mantel
unterwegs war, im Bundesstaat Kentucky erfror ein älterer Mann. Ein
Autofahrer aus Kentucky kam bei einem Verkehrsunfall auf einer
vereisten Straße ums Leben. Dasselbe Schicksal erlitten eine Mutter
und ihre achtjährige Tochter aus Michigan. In Ravenna im Bundesstaat
Ohio wurde ein 47-jähriger Mann erfroren aufgefunden. Den Behörden
zufolge hat Trunkenheit zu seinem Tod beigetragen. Ein weiteres
Todesopfer wurde aus Illinois gemeldet.
Schulfrei für 120.000 Kids
In den kanadischen Provinzen Ontario und Quebec sowie in den
US-Bundesstaaten Ohio, Wisconsin, New York, Michigan, Minnesota und
Illinois schlossen zahlreiche Schulen. Davon waren mehr als 120.000
Kinder betroffen.
Die kälteste Temperatur von minus 41 Grad Celsius wurde am
Montagmorgen in der Stadt Embarrass im Norden von Minnesota gemessen.
In Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin fiel das Thermometer fast auf
minus 25 Grad; bei Berücksichtigung des eisigen Windes ergab sich den
Meteorologen zufolge sogar ein Wert von minus 35 Grad. Temperaturen
um minus 20 Grad wurden in in einer ganzen Reihe von Städten
gemessen. Das Schlimmste sei jedoch vorüber, erklärte der
US-Wetterdienst am Dienstag. (APA/AP)
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