Die neue Anlaufzentrale des neunerHAUSES befindet sich seit kurzem in der Stumpergasse 60 im 6. Bezirk. Im Vereinsbüro können sich Obdachlose auf die Warteliste für eine der 100 Plätze setzen lassen.

Foto: derStandard.at/Honsig

Das erste neunerHaus entstand 2001 in der Hagenmüllergasse im dritten Bezirk. Hier gab es erstmals Plätze für obdachlose MitbürgerInnen, wo die "ganz konkreten Bedürfnisse der Menschen gelebt werden können". Wer z.B. in einer Partnerschaft lebt oder mit Tieren leben möchte, hat im Regelfall nämlich kaum eine Chance einen Platz in öffentlichen Einrichtungen zu finden.

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Die Wohnheime des neunerHAUSES wollen Selbstverantwortung und Selbstorganisation fördern, ...

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... so besteht zum Beispiel kein Alkoholverbot (im Bild: alkoholfreie Bierdosen). Einziger Grund, einen einmal gewährten Platz zu verlieren: Gewalt. Doch erst von drei Bewohnern musste man sich bis jetzt deshalb trennen.

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Die Wohnungen in den beiden Häusern in der Billrothgasse und der Hagenmüllergasse sind unterschiedlich groß. Zwischen 14 und 50 Quadratmeter stehen den BewohnerInnen zur Verfügung. Die nachbarschaftlichen Verhältnisse sind wie in anderen Wohnhäusern: distanziert bis freundschaftlich.

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Nicht nur Stofftiere, auch Haustiere sind erlaubt.

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Für die BewohnerInnen werden Qualifikationskurse wie Computerkurse angeboten. In regelmäßigen Sprechstunden garantieren ÄrztInnen eine Gesundheitsversorgung.

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Um die Häuser kümmern sich die BewohnerInnen unter anderem selbst. Der Innenhof wurde gemeinschaftlich verschönert, ...

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... eine hauseigene Mischmaschine macht es möglich.

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Die neunerHÄUSER finanzieren sich zu 80 Prozent aus Mitteln der Stadt Wien. 20 Prozent müssen über Spenden aufgebracht werden. Markus Reiter (Bild) und Michael Walk teilen sich seit Dezember 2004 im Verein die Geschäftsleitung. (mhe/rasch)

Link: www.neunerhaus.at

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