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Foto: APA/AP/Aynsley Floyd

Der Softwarekonzern Microsoft hat mit einem ungewöhnlichen "Hardwareproblem" bei seinem neuen Betriebssystem Windows Vista zu kämpfen. Im Fertigstellungs- und Marketingstress dürfte es einigen Augen entgangen sein, dass sich auf den Windows Vista-Packungen falsche Hinweise finden.

Falsche Beschriftungen

Die Summe der einzelnen kleinen Teile sorgt für Verwirrung und auch Verwunderung; dass Microsoft, sonst ein Meister der werbewirksamen Verpackungsbeschriftungen, gerade bei der Beschriftung der Vista-Boxen Fehler macht, überraschte doch viele AnwenderInnen und ExpertInnen.

Ultimativer als ultimativ

Die Liste der Fehler ist eine stetig wachsende – ob das Ende schon erreicht ist, wird sich noch zeigen. Bislang bekannte Fehler sind:

  • Die Installations-DVDs werden als CDs bezeichnet.
  • KäuferInnen der Vista-Ultimate-DVDs werden darüber informiert, dass die Lizenz eine Option für ein "Anytime Upgrade" enthalte. Diese wäre allerdings sinnlos, da es sich bei "Ultimate" bereits um die umfassende Komplettversion handelt.
  • Zudem steht auf einigen Boxen, dass es sich um die 64-bit-Version handle, wobei jedoch beide Versionen integriert sind.
  • Last, but not least, findet sich auf den DVDs folgender Hinweis: "Sie sind nicht berechtigt, diesen Datenträger zu verkaufen, zu verleihen oder unrechtmäßige Kopien davon zu erstellen." In einer Aussendung hat Microsoft Deutschland mittlerweile klargestellt, dass auch gebrauchte Windows-Versionen wie bisher weiterverkauft werden dürfen, das gelte sowohl für die Vollversionen wie auch für die System-Builder-Varianten – "sofern alle Produktbestandteile mit übertragen werden und das gegebenenfalls installierte Programm beim Ersterwerber gelöscht wird". (red)