"Es ist üblich, dass Unternehmen wie die Bawag für Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer, Aufsichtsräte Rechtsschutzversicherungen abschließen", räumte der vor mehr als einem Jahr als Sanierer in die Bawag geholte Bank-Generaldirektor Ewald Nowotny dem Blatt gegenüber ein. "Aber es ist verdächtig und nicht schön, dass der frühere Vorstand 2000/2001 sich mit zwei Maßnahmen abzusichern versucht hat: durch die Ausweitung der Rechtsschutzversicherung und der Auslagerung der Pensionsansprüche."
Klauseln
Der frühere Bawag -Chef Helmut Elsner und seine damaligen Kollegen verankerten in ihren Anstellungsverträgen Rechtsschutzklauseln, schlossen Rechtsschutz- und Vermögenshaftpflichtversicherungen ab. Das bedeutet, es werden ihnen Anwalt, Gegenanwalt, Gutachten, Gerichtskosten, also alle Kosten für Zivil-, Straf- und Verwaltungsverfahren bezahlt. So lange, bis ihnen ein Vorsatzdelikt nachgewiesen werden kann.