"Dies zeigt, dass die verantwortungsvolle Selbstregulierung auf europäischer Ebene funktionieren kann"
Die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding beglückwünschte die Mobilfunkindustrie: "Dies zeigt, dass die verantwortungsvolle Selbstregulierung auf europäischer Ebene funktionieren kann", sagte sie.
Die EU-Kommission will die Umsetzung der Vereinbarung "sehr genau überwachen". Bis Februar 2008 haben die Firmen Zeit, sie umzusetzen. Reding zeigte sich bei einer Pressekonferenz in Brüssel vom Erfolg der Abmachung überzeugt: "Das wird funktionieren."
Konkretes
Die Mobilfunkbetreiber sagten konkret zu, die Kontrolle des Zugriffs auf Inhalte, die für Erwachsene bestimmt sind, zu unterstützen. Außerdem sind sie für Kampagnen zur Sensibilisierung von Eltern und Kindern. Kommerzielle Inhalte sollten nach nationalen Regeln der Sittlichkeit und Angemessenheit klassifiziert werden. Illegaler Content auf Handys solle bekämpft werden.
Zur Kontrolle von Inhalten untersuchte die EU verschiedene Filter. "Wir müssen weiter daran arbeiten", sagte Reding. Derzeit gebe es solche software vor allem in englischer Sprache. "Wir müssen die Eltern auch informieren, dass diese Filter überhaupt existieren." Welche Inhalte erlaubt werden, sollten die Staaten selbst entscheiden.
Mehr Mobiltelefone
"Immer mehr Kinder verwenden Mobiltelefone", sagte Reding. In Italien haben etwa 31 Prozent der Fünf- bis 13-Jährigen ein Handy. In der Altersgruppe von 14 bis 18 sind es beinahe 100 Prozent. Auch in Polen sind 92,1 Prozent der 12- bis 17-Jährigen bereits Handy-Besitzer. "Die Mobilfunknutzung von Kindern ist etwas sehr, sehr positives", stellte die Kommissarin klar.