Am meisten schrecken Fotos von wuchernden Lungentumoren und einem von Krebs gezeichneten Mund ab, stellte ein internationales Forscherteam um David Hammond von der Universität von Waterloo (Kanada) fest. Die Ergebnisse der Umfragen sind in der Märzausgabe des "American Journal of Preventive Medicince" vom Dienstag veröffentlicht (Bd. 32, Nr. 3).
Die Forscher um Hammond befragte Raucher in Großbritannien, Australien, den USA und Kanada in Abständen von mehreren Monaten danach, ob sie die Warnhinweise auf ihrer Zigarettenpackung überhaupt wahrnehmen und ob sie von ihnen zum Nachdenken über die Gesundheitsrisiken angeregt würden. Außerdem fragte das Team danach, ob die Hinweise den einen oder anderen Griff zum Glimmstängel unterbanden oder sogar einen längeren Rauchstopp zur Folge hatten.
Auf die Größe kommt es an
In Kanada, das im Jahr 2000 als erstes Land weltweit außer mahnenden Worten auch Krebsfotos auf Zigarettenpackungen erlaubte, antworteten 60 Prozent der Studienteilnehmer bei der ersten Umfrage 2002 mit "Ja". Es folgten Australien mit 52 Prozent, Großbritannien mit 44 und die USA mit 30 Prozent. Nachdem Großbritannien seine Warnungen 2003 auf wenigstens ein Drittel der Schachteloberfläche ausgedehnt und weitere einprägsame Achtungshinweise hinzugefügt hatte, schnellte die Erfolgsrate in die Höhe: 82 Prozent der befragten Briten gaben an, die Hinweise "oft" oder "sehr oft" wahrzunehmen.