Der Protestsongcontest wurde 2004 zum 70. Jahrestag der
Februarunruhen des Jahres 1934 ins Leben gerufen. Ausgeheckt haben diesen Wettbewerb Theaterwissenschafter Gerald Stocker, Rabenhof-Intendant Thomas Gratzer und dessen Chefdramaturg Roman Freigaßner.
12.2.1934
Dem österreichischen Februaraufstand vom 12. Februar war das Verbot der sozialdemokratischen und kommunistischen Partei und ihrer Vorfeldorganisationen voraus gegangen. Es fehlte noch die Zerschlagung der letzten Strukturen der Arbeiterbewegung, die Kanzler Engelbert Dollfuß, seine Vaterländische Front und die Heimwehren rasch in Angriff nahmen: Ende Jänner 1934 wurde es verboten, die Arbeiterzeitung zu verkaufen, die Parteigebäude der Sozialdemokraten wurden durchsucht und die Entwaffnung der Sozialdemokraten (Schutzbündler) vorangetrieben.
Am 12. Februar kam es dabei zum Eklat: Als man im "Hotel Schiff", dem Parteiheim der Sozialdemokraten in Linz, nach Waffen suchen wollte, widersetzten sich die Schutzbündler und eröffneten vor dem Gebäude das Feuer. Der losgetretene Aufstand griff rasch auf das ganze Land über und weitete sich zu einem Bürgerkrieg aus. (red)