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US-Medienberichten
zufolge hat sich die Attacke auf das Domain Name System konzentriert, welches zu den eigentlichen IP-Adressen von Webseiten-Servern die Text-basierten Domain-Namen abbildet. Einige dieser Schlüsselsysteme verzeichneten am frühen Dienstagmorgen einen stark erhöhten Datenverkehr. Experten sehen im markanten Anstieg Zeichen für einen Übergriff.
Standfest
Wie ein zuständiger Referent gegenüber Cnet.com sagte, hätten die DNS-Server dem Angriff standgehalten. Außergewöhnlich sei, dass mehrere Systeme gleichzeitig betroffen waren. Dennoch hätte der Zwischenfall keine Auswirkungen auf die Internet-User. DNS-Server sind vereinfacht gesagt das Adressbuch des Internets. Die angegriffenen Server gehören zu den 13 offiziellen Root-DNS-Servern, die an der Spitze der DNS-Hierarchie stehen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn andere DNS-Server, wie die eines Providers nicht die richtige IP-Adresse für eine bestimmte Webseite auffinden können.
Schwerwiegend
Zwar hat dieser Übergriff, so wie der bei einem ähnlichen Angriff 2002 keine Folgen nach sich gezogen, sollte ein Teil des DNS-Verbunds dennoch irgendwann einmal einbrechen, könnte gleich eine Vielzahl von Internetseiten nicht mehr aufgerufen werden. "Die Hauptsache ist, dass es kaum Auswirkungen auf die Öffentlichkeit gegeben hat(...) Generell wurde das Internet so designt, dass es sogar nuklearen Angriffen standhalten kann", betont Zully Ramzan, ein Wissenschaftler von
Symantec
im Gespräch mit Cnet.com. (red)