Aare - Die erste der zwei für Mittwoch angekündigten Personalentscheidungen im Lager der ÖSV-Herren bei der Ski-WM in Aare ist gefallen. Michael Walchhofer ist der fünfte Mann, der Österreich am Donnerstag in der Super-Kombination vertreten wird. Neben Walchhofer sind noch Titelverteidiger Benjamin Raich, Mario Matt, Rainer Schönfelder und Romed Baumann am Start. Mario Scheiber, der neben Walchhofer zur Wahl gestanden war, wird für die Abfahrt am Samstag geschont.

"Eine vernünftige Entscheidung", waren sich Walchhofer und Scheiber einig. "Ich kann doch nicht die ganze Woche rennfahren. Und außerdem finde ich, dass die Super-Kombi ein komischer Bewerb ist", meinte der Tiroler, der am Mittwoch im Super G Rang elf belegt hatte. Zudem kommt, dass sich Scheiber auf Grund der Verschiebungen insgesamt drei Mal auf den Super G mental und körperlich hatte vorbereiten müssen.

"Ich bin sehr ausgerastet. Mehr als erwartet", meinte hingegen Walchhofer, der in der Super-G-Qualifikation auf der Strecke geblieben war. "Für mich ist es punkto Abfahrt am Samstag nicht schlecht, wenn ich hier nochmal fahre. Und der Mario kann sich ausrasten." Echte Medaillenchancen rechnet sich der Abfahrtsstar jedoch nicht aus. Denn die Slalom-Form lässt zu wünschen übrig. "Die Slalom-Form ist nicht die allerbeste. Sagen wir so: Sie ist sehr unkonstant."

Die Tatsache, dass es sich um einen relativ leichten Slalom-Hang handelt, könnte Walchhofer jedoch entgegenkommen. Seinen ersten Weltcup-Sieg hat Walchhofer ja in der Kombi gefeiert, am 26. Jänner 2003 in Kitzbühel.(APA)