Foto: Verlag Anton Pustet
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Wien von einem Bauboom erfasst, der neben der Ost-Öffnung vor allem dem EU-Beitritt Österreichs sowie der fortschreitenden Globalisierung geschuldet ist; die Stadtväter sprechen von einer "zweiten Gründerzeit". Wie die Planungspolitik der Stadt Wien auf die neue Situation reagierte und welche politischen und wirtschaftlichen Motive dabei im Spiel sind, analysiert Reinhard Seiß in diesem Buch. Unter redlichem Beistand von Planungs- und Archivmaterial bringt er ans Tageslicht, warum der Millennium Tower mehr als 60 Meter höher geworden ist als ursprünglich genehmigt, wie am Wienerberg ein Hochhausviertel ohne entsprechenden öffentlichen Verkehrsanschluss entstehen konnte oder auch, wer der Nutznießer von einem Wohnviertel ist, das sich über der meistbefahrenen Autobahn Österreichs befindet. Der komplexe Planungskrimi mündet in die alles entscheidende Frage "Wer baut Wien?" und zeichnet zugleich ein Sittenbild der politischen und demokratischen Kultur, das nicht nur auf die Donaumetropole zutrifft. derStandard.at/Wien verlost 5 Exemplare von "Wer baut Wien?" Zum Gewinnspiel>>>