London - Für ihr Erstlingswerk "The Tenderness of Wolves" ("Die Zärtlichkeit der Wölfe") ist die britische Schriftstellerin Stef Penney in ihrer Heimat mit dem renommierten Costa-Literaturpreis ausgezeichnet worden. Die Preisrichter lobten den im Kanada des 19. Jahrhunderts angesiedelten Roman als "außergewöhnliches Debüt".

Der Costa-Literaturpreis, der früher als Whitbread-Preis bekannt war, ist mit umgerechnet rund 38.000 Euro dotiert. Die 37-Jährige schlug bei der Verleihung am Mittwoch vier Konkurrenten aus dem Feld.

Bei ihrer Dankesrede zeigte Penney sich überwältigt: "Ich nenne mich Schriftstellerin, und nun weiß ich nicht, wie ich meine Gefühle beschreiben soll." Die Autorin litt zur Zeit des Schreibens an Agoraphobie - der Angst vor großen Plätzen - und recherchierte deshalb ausschließlich in Londoner Bibliotheken und mit Hilfe von Karten. Kanada hat sie bis heute nicht selbst besucht, obwohl sie die Krankheit inzwischen überwunden hat. Nach eigenen Angaben arbeitet die Drehbuchautorin an einem zweiten Roman, der in London spielen soll. (APA)