Der größte deutsche Computerhersteller Fujitsu Siemens Computer (FSC) hat sich mit der IG Metall auf längere Arbeitszeiten und Stellengarantien für die 4750 Mitarbeiter geeinigt. In dem am Donnerstag unterzeichneten Ergänzungstarifvertrag, über den bereits Mitte Dezember grundsätzlich Einigkeit erzielt worden war, schließt das Unternehmnen betriebsbedingte Kündigungen bis 2010 aus. Im Gegenzug arbeiteten die Beschäftigten künftig pro Woche 38,5 statt 35 Stunden - ohne Lohnausgleich, wie Fujitsu Siemens in München mitteilte. Der Ergänzungstarifvertrag gilt vom 1. April 2007 bis zum 31. März 2010.

Die Mitarbeiter können wählen zwischen längerer Arbeitszeit oder niedrigerer Bezahlung. Für übertarifliche Mitarbeiter wurde den Angaben zufolge eine Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit um zehn Prozent ohne Verdienstausgleich vereinbart. Zudem fielen drei Urlaubstage weg.

FSC sicherte zu, bis 2010 jährlich durchschnittlich 30 Millionen Euro in die deutschen Standorte zu investieren und die bestehenden zehn Betriebe für mindestens fünf Jahre weiterzuführen. Personalvorstand Axel von Varnbüler sagte zu dem Vertragsabschluss: "Es ist uns damit gelungen, selbst in einer weiterhin angespannten Wettbewerbssituation Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern." (Reuters)