Von vielen Faktoren abhängig
Jede zwölfte Species war bis dato unbekannt. Die Studie zeigt, dass jeder Mensch auf der Haut einen ganz individuellen Bakterienzoo beherbergt, dessen Zusammensetzung von vielen Faktoren abhängt, darunter Klima, Ernährung, Hygiene und Geschlecht.
Auswertung dauerte drei Jahre
Es war nur ein kleines Areal, auf dem die Forscher der Universität New York bei drei Männern und drei Frauen an der Innenseite der Unterarme auf halbem Weg zwischen Ellbogen und Handgelenk einen Abstrich nahmen.
Aber die Auswertung der Proben geriet zu einem Mammutprojekt: Mehr als drei Jahre brauchten die Forscher, um die gefundenen Keime anhand ihres Erbguts zu identifizieren. "Viele Bakterien des menschlichen Körpers sind noch unbekannt", erläutert der Mikrobiologe Martin Blaser.
Nur vier Arten in allen Proben
Mit seiner Kollegin Zhan Gao machte Fraser sich daran, dieses unerschlossene Neuland zu erforschen. Gut die Hälfte der aufgestöberten Keime gehörten zu den vier Gruppen Propioniobacteria, Corynebacteria, Staphylokokken und Streptokokken, die als Bewohner der menschlichen Haut schon seit langem bekannt sind. Aber für Erstaunen sorgte die Entdeckung, dass lediglich vier Bakterienarten in allen sechs Hautproben vorkamen.
Geschlechterspezifisch
Und fast drei Viertel der jeweils gefundenen Bakterienarten traten nur bei dieser Person auf. Offenbar spielt auch das Geschlecht eine Rolle, denn drei Arten kamen nur bei den Männern vor, wie die Forscher in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)" berichten.
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