Mehr als ein Dutzend Menschen seien bei den Zusammenstößen verletzt worden, berichteten Augenzeugen am Freitag. Ein Teil der Demonstranten verbarrikadierte sich in der Moschee. Ein israelischer Polizeisprecher sagte, Aufgabe der Einheiten sei es, für Ruhe zu sorgen. Die Polizei habe die Lage "voll unter Kontrolle".
Der palästinensische Politiker Mustafa Barguti warf den Israelis vor, sie seien noch vor dem Ende der Freitagsgebete gewaltsam auf das Gelände der Al-Aksa-Moschee vorgestoßen.
Israelische Behörden lassen an einem im Jahr 2004 teilweise eingestürzten Fußweg am Fuße des Tempelberges arbeiten, der vom Platz der Klagemauer auf den Tempelberg führt, auf dem die Al-Aksa-Moschee steht. Ein Abschnitt des Weges soll durch eine neue Konstruktion ersetzt werden. Aufgebrachte Muslime und arabische Regierungen protestieren seit Dienstag gegen die Bauarbeiten. Die Arbeiten gefährdeten die Al-Aksa-Moschee, eines der wichtigsten Heiligtümer der Muslime.