OGG1 gilt als Reparatur-Enzym, das laufend auftretende Schäden im Erbgut (DNA) aufspürt und repariert. Gehäuft treten solche Schäden bei Rauchern auf, aber auch UV-Strahlung und andere Stressfaktoren für den Körper gelten als DNA-Killer.
Bereits vor einigen Jahren erkannten die israelischen Wissenschafter um Zvi Livneh den Zusammenhang zwischen der OGG1-Aktivität und dem Lungenkrebs-Risiko. Raucher mit schwacher Enzymaktivität haben das 120fache Krankheitsrisiko gegenüber Nichtrauchern mit normaler OGG1-Aktivität. Im Vergleich zu Rauchern mit normaler Enzymaktivität ist das Lungenkrebsrisiko immer noch zehnfach erhöht.
Test als Argument für die Rauchentwöhnung
Wie Livneh und seine Mitarbeiter nun herausfanden, verhält es sich mit OGG1 und Tumorrisiko im Kopf- und Halsbereich ganz ähnlich. Raucher mit einem niedrigerem OGG1-Spiegel im Blut haben ein 70 Mal höheres Risiko, an solchen Krebsarten zu erkranken, als Nichtraucher mit normalem OGG1-Spiegel.