Zürich - Das Kunsthaus Zürich widmet dem französischen
Bildhauer Auguste Rodin (1840-1917) eine große Retrospektive. In der
Ausstellung, die bis zum 13. Mai zu sehen ist, werden
rund 160 Bronzen, Gipse und Zeichnungen gezeigt, darunter berühmte
Werke wie "Der Kuss" und "Der Denker". Die Schau wurde in enger
Zusammenarbeit mit dem Musée Rodin, Paris, und der Royal Academy of
Arts in London erarbeitet.
"Denker"
Schon vor dem Kunsthaus ist das 6,80 Meter hohe "Höllentor" zu
sehen - ein von Dantes "Die göttliche Komödie" inspiriertes,
unvollendet gebliebenes Portal, an dem Rodin bis zu seinem Lebensende
gearbeitet hat. Dafür schuf der Künstler 186 kleine Figuren, von
denen er einige - wie etwa den "Denker" - auch als unabhängige
Skulpturen ausführte. Dieses zentrale Werk der Ausstellung wird durch
weitere bedeutende Arbeiten wie "Die Bürger von Calais" oder "Victor
Hugo" ergänzt.
Lebensumfeld
Neben den Skulpturen und Gipsen sollen Zeichnungen, Fotografien
und Dokumente die von Christoph Becker kuratierte Ausstellung auf
einer Fläche von 1.300 Quadratmetern zu einer Reise in die
Schaffensweise und das Lebensumfeld Rodins gestalten. (APA)