Abwehrkampf und Volksabstimmung
Petzner begründete den Vorstoß seiner Partei mit der besonderen historischen und politischen Situation des südlichsten Bundeslandes. Historisch gesehen verwies er auf den Abwehrkampf und die Volksabstimmung, welche Kärnten ohne Hilfe der Republik zu Stande gebracht habe. Aus heutiger politischer Sicht gesehen stehe Kärnten angesichts der "rot-schwarzen Machtaufteilung" quasi als eine "Insel" da.
Einzigartiges Kärnten
Petzner: "Es gibt einen roten Bundespräsidenten, einen roten Bundeskanzler, einen schwarzen Vizekanzler sowie vier rote und vier schwarze Landeshauptleute." Kärnten sei mit seinem orangen Landeshauptmann daher einzigartig, sozusagen das "Bollwerk des Südens". Und diese "historische und politische Eigenständigkeit" wolle man jetzt auch nach außen hin zum Ausdruck bringen. Der Terminus "Freistaat" sei das Symbol dafür.
"Der Süden muss sich wehren"
"Der Süden muss sich wehren", und zwar angesichts der jetzigen Machtverteilung noch mehr als früher, betonte Petzner und erwähnte als Beispiele die zweisprachigen Ortstafeln sowie den Koralmtunnel. "Wir werden es nicht zulassen, dass Wien über Kärnten drüberfährt", so der BZÖ-Politiker. Das sei auch der Grund, warum der traditionelle Aschermittwoch der Kärntner Freiheitlichen diesmal mit der "Freistaat Erklärung" Haiders eine neue Form der Gestaltung aufweisen werde. Schauplatz ist der Kultursaal in der Marktgemeinde Griffen im zweisprachigen Bezirk Völkermarkt.