Korallenstöcke stellen sehr enge Symbiosen von Polypen, also Tieren, und einzelligen Algen dar. Durch die symbiontischen Algen können die Korallen direkt das Sonnenlicht als Energie-Quelle verwenden. Die Algen liefern quasi den Treibstoff, etwa Zucker, der Korallenstock bietet dafür Schutz und Düngestoffe für die Algen. Obwohl die Korallenpolypen über ihre Tentakel selbst Beute aus dem Wasser machen können, vermögen viele Korallen ohne Algen auf Dauer nicht überleben.
Anti-Fisch-Käfige
Bei hohen Temperaturen sterben die Algen allerdings ab, ganze Riff-Areale bleichen dadurch aus. Nach einem solchen Ereignis haben die australischen Wissenschafter Areale in einem streng geschützten Gebiet des Großen Barriere-Riffs abgesteckt. Ein Teil davon wurde mit Käfigen eingefasst, so dass in diese Flächen keine größeren Fische eindringen konnten.
Während der Erholung der Riffe zeigte sich, dass die freien Areale wesentlich besser gediehen. Es siedelten sich neue Korallen an, die großen Pflanzenfresser unter den Fischen hielten Pflanzen und jene Algen kurz - die in Konkurrenz mit den Korallen stehen und nichts mit den symbiontischen Verwandten in den Korallen zu tun haben. Unter den Käfigen entwickelten sich die Korallen-Gemeinschaften deutlich schlechter, weite Areale wurden von Pflanzen überwuchert.
Überfischung und Korallensterben