Johannesburg/Maputo - In den Überschwemmungsgebieten im
südostafrikanischen Mosambik beteiligt sich nun auch das Militär an
den Evakuierungen. Nach Informationen des südafrikanischen Rundfunks
wurden bis Sonntag rund 24 000 Menschen in höher gelegene Regionen in
Auffanglager gebracht.
Durch die Flut kamen bisher mindestens 30 Menschen ums Leben,
weitere 46 500 wurden von den Wassermassen vertrieben, mehr als 4600
Häuser zerstört. Da die Regenzeit noch nicht ihren Höhepunkt erreicht
hat, wird eine Zunahme der seit vier Wochen andauernden Niederschläge
befürchtet.
Staudamm zum Bersten gefüllt
Sie haben den Sambesi und seine Zuflüsse stark anschwellen lassen.
Der Cahora Bassa-Staudamm ist dadurch zum Bersten gefüllt. Um dem
wachsenden Druck standzuhalten, wurden der Durchlass der Wassermassen
weiter erhöht. Die Hilfsorganisation Oxfam hatte die Zahl der
Menschen, die in Sicherheit gebracht werden müssen, auf bis zu
300.000 geschätzt. Von den heftigen Regenfälle im Süden Afrikas sind
auch Teile der Staaten Sambia, Malawi und Angola betroffen. In Angola
brach durch verunreinigtes Wasser bereits eine Cholera-Epidemie aus. (APA/dpa)