Was würde ein Hartz- IV-Empfänger tun, wenn er einen der Bosse zu fassen kriegte, der die Gewinne seines Konzerns ins Unvorstellbare steigert, indem er 20.000 Mitarbeiter entlässt? Heiko Rosner entfesselt den Aufstand der Erniedrigten, die in den Augen des allmächtigen Bankers nichts weiter sind als lebensunfähiger Abfall. Der Boss wird gekidnappt und in ein Aquarium gestopft. Jedes Mal, wenn der Börsenkurs steigt, steigt auch der Wasserspiegel. Das Ganze gefilmt und ins Internet gestellt ergibt eine wüste Satire. Aber auch über der Erde ist die Hölle los. Ein ZEIT-Journalist mit Migrationshintergrund besinnt sich auf die Religion und beschließt, auf dem explosiven Weg ins Paradies möglichst viele Unbeteiligte mitzunehmen. Der Tag, an dem der Banker baden ging (€ 14,30, Nautilus), ein bizarrer Rundumschlag, garantiert ohne political correctness. (is/Album, DER STANDARD, Printausgabe, 10./11.2.2007)