Wien - Sozialminister Erwin Buchinger (S) lässt sich in der Pfelgedebatte die Kritik von Vizekanzler Wilhelm Molterer (V) nicht gefallen. Dessen Aussage "wäre nicht nötig gewesen, das werde ich dem Willi auch noch persönlich sagen", erklärte Buchinger in der Sonntag-Ausgabe des "Kurier". Molterer hatte am Samstag gesagt, "Buchinger kann es sich nicht so leicht machen. Politik findet nicht beim Friseur statt. Auch er wird seinen Anteil an der Lösung zu leisten haben."

Unterdessen bekräftigte der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll die ÖVP-Kritik an den Inszenierungen der SPÖ. "Die einen arbeiten mit ihrer jahrelangen Erfahrung hart, die anderen haben die wahre Aufgabe des Regierens noch nicht erkannt. Mit Gags alleine kann man die Republik nicht weiterbringen", sagte Pröll ebenfalls im "Kurier".

Buchinger bezeichnet sich in dem Interview selbst als "das soziale Gewissen der Regierung. Ich werde immer der Mahner sein und niemals aufhören, für ein sozialeres Österreich zu kämpfen. Dafür, dass die wirtschaftlich Erfolgreicheren Lasten tragen zugunsten der sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft." (APA)