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FIS-Präsident Gian-Franco Kasper (links) und Sport-Staatssekretär Dr. Reilhold Lopatka.

Foto: APA/Parigger
Es ist warm geworden. Zehn Grad unter null zeigte am Sonntag in der Früh das Thermometer im Auto. Am Samstagmorgen waren es gar nur sechs gewesen, und heute soll es unwesentlich frischer sein als gestern. Damit, dass Bernt-Ove Bergsten Pia Hultgren abgelöst hat, fortan den WM-Meteorologen macht, hat das nichts zu tun, aber es beweist wieder einmal, wie schnell sich der Mensch an etwas gewöhnt. Vor zwei Wochen noch hätte man bitterlich gefroren bei minus zehn, jetzt macht man die Jacke gar nicht zu. Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka nützte einen Besuch in Åre nicht nur dazu, Carl XVI. Gustaf eine Kassette mit Mozart-CDs mitzubringen und sich für die Salzburger Olympiabewerbung 2014 ins Zeug zu legen. Er recherchierte auch, warum Österreichs Sport mit dem schwedischen winters in Augenhöhe konkurriert, aber sommers nicht mithalten kann. Was die Augenhöhe betrifft, ist das Abfahrtsdebakel eine regelbestätigende Ausnahme, was den Sommer betrifft, werden die Verbände mehr Geld für gute Trainer bekommen. Im Tirol Berg haben sie täglich eine neue Idee, am Samstag sprachen sie von den runden Seiten Tirols, servierten leckere Knödel, stellten allerlei Aktivitäten hinsichtlich der EURO 2008 vor und zu Recht fest, dass Innsbruck das geografische Zentrum der Europameisterschaft der Kicker ist. Viererblech spielte gekonnt auf, das sind vier Burschen vom Konservatorium Innsbruck mit ihren Blasinstrumenten. Carl XVI. Gustaf und Gemahlin Silvia waren schon im Pressezentrum, und Josef Margreiter, Chef der Tirol Werbung, erhielt schon ein exaktes Aviso für einen königlichen Besuch in seinem Berg in den nächsten drei Tagen und sagt: "Jetzt glaub ich es schon selber." (bez, DER STANDARD Printausgabe 12.02.2007)