Justizministerin Berger: Über "Sicherheits­netze" nachdenken
Bei strittigen Scheidungen könnten den Kindern Paten zur Seite gestellt werden
Redaktion
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Wien - Justizministerin Maria Berger reagiert auf die
Familientragödie in Oberösterreich, bei der drei Töchter von ihrer Mutter in einem Haus im Großraum Linz jahrelang von der Außenwelt abgeschottet worden sein sollen. Berger will Experten beauftragen, sich über weitere "Sicherheitsnetze" Gedanken zu machen, die im Fall von strittigen Scheidungen in Kraft treten.
"Dazu zählt auch der Vorschlag, Scheidungskinder Beistände bzw.
Paten zur Seite zu stellen, bis die Eltern die Trennungskrise
verarbeitet haben", sagte Berger zum "Kurier" (Montag-Ausgabe). An vier Bezirksgerichten läuft zurzeit ein entsprechender Modellversuch. An eine Ausweitung, so Berger, sei auf jeden Fall gedacht.
Die Justizministerin kündigte zudem an, dass man alle Vorwürfe
gegen zuständige staatliche Stellen genau prüfen werde. (APA)
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