Keine Frage, das Zugpferd des Pilotprojekts war die Carrera-Autorennbahn, die das "Kind im Manne" erweckte. Dass das beheizte Partyzelt regelrecht gestürmt wurde und sich viele andere Städte für den Männerhort interessierten, übertraf sogar die Erwartungen von Carrera-Eigentümer Andreas Stadlbauer.
Nach Weihnachten liefen die Telefone heiß: Manager von großen Einkaufszentren und Weihnachtsmärkten wollten ihn auch, den Männerhort. "Die genannten Städte sind so gut wie fix, einen zusätzlichen Standort halten wir uns noch in Reserve", freute sich der Geschäftsführer des Spielwarenherstellers "Stadlbauer Marketing + Vertriebs GmbH" über den tollen Erfolg und die große Nachfrage.
Stark frequentierte Fußgängerzonen
Stadlbauer bevorzugt als Standort stark frequentierte Fußgängerzonen, die in der Nähe von Weihnachtsmärkten liegen. "Dort finde ich es gemütlicher und persönlicher als in den Einkaufszentren. Sind die Behördenwege für die Genehmigungsverfahren zu kompliziert und die Auflagen zu verrückt, muss man ausweichen." Namhafte Einkaufszentren hätten schon angefragt, und die würden sogar für die zehntägige Ansiedlung des Horts bezahlen.
"Sittsam und vorweihnachtlich fromm", so hätten sich die Herren der Schöpfung im Salzburger Partyzelt verhalten. Es ging nichts zu Bruch, jeden Tag standen alle "Spielsachen" wieder ordentlich an ihrem Platz. Sorgsam umgegangen wurde auch mit den Comics, Automagazinen und Playboy-Heften.