Die Zahl der weltweiten Handyuser ist per Ende 2006 auf 2,6 Milliarden gestiegen. China und Indien bilden dabei den weltgrößten Handymarkt, Westeuropa liegt auf Platz zwei, geht aus den der APA vorliegenden aktuellen Zahlen des Marktforschers Ovum hervor. Trends, Technologien und die neuesten Handymodelle stehen im Mittelpunkt der weltgrößten Handymesse "3GSM World Congress" , die am Montag in Barcelona ihre Tore öffnet und zu der - wie jedes Jahr im Februar - Zehntausende Branchenvertreter erwartet werden.

Aufteilung

642 Mio. Handykunden gibt es bereits in China und Indien, wobei der Markt noch großes Potenzial aufweist, zumal die Marktdurchdringung (Penetration) erst bei 21 Prozent liegt. Der zweitgrößte Handymarkt ist Westeuropa mit 433 Mio. Handykunden, die Region ist angesichts der Penetration von 108 Prozent allerdings schon gesättigt.

Weltweit drittgrößter Handymarkt ist die asiatisch-pazifische Region mit 363 Mio. Handykunden und einer Penetration von 48 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Osteuropa mit 321 Mio. Kunden und 93 Prozent Penetration, der Mittlere Osten und Afrika mit 301 Mio. Kunden und 26 Prozent Penetration, Lateinamerika mit 293 Mio. Kunden und 51 Prozent Penetration sowie Nordamerika mit 253 Mio. Kunden und einer Marktdurchdringung von 78 Prozent.

Trends

Fernsehen und Musikhören am Handy, hoch auflösende Handyspiele oder Videos sind nur einige der Trends, die auf der weltgrößten Handymesse beleuchtet werden. Der 3GSM World Kongress umfasst einen Kongress und eine Messe, die beide von Montag bis Donnerstag dauern.

Zum Branchenevent werden heuer mehr als 60.000 Besucher erwartet, nach rund 50.000 im Vorjahr. Heuer sind 1.300 Aussteller vertreten, nach 962 Firmen im Vorjahr, womit die Messe heuer größer als je zuvor ist. Vortragende am Kongress sind unter anderem die Vorstandsvorsitzenden der großen Mobilfunkbetreiber wie Vodafone, Deutsche Telekom bzw. T-Mobile, Orange, Telenor, Telia Sonera, British Telecom und Orascom sowie der Mobifunkindustrie wie Nokia, Motorola, Siemens, Ericsson, Alcatel Lucent und NEC. Erstmals gibt es auf der Messe eine so genannte "Mobile Entertainment and Content Zone".

Veranstaltet wird der Event von der 1987 gegründeten GSM Association (GSMA), die mehr als 690 Mobilfunkbetreiber, die in 214 Ländern weltweit tätig sind, umfasst. (APA)