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Foto: AP/Jansson
Hamburg - Der schwedische LKW-Hersteller Volvo hat Gerüchte zurückgewiesen, sein Konzern wolle den deutschen Konkurrenten MAN übernehmen. Vorstandschef Leif Johansson verwies im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) auf kartellrechtliche Hürden, die eine Übernahme des Münchner Unternehmens verhinderten. Die Fusion von MAN mit dem schwedischen Konkurrenten Scania, um die seit Monaten gerungen wird, sei aus industrieller Sicht sinnvoll. Hier seien die Kartellhürden auch nicht so hoch. "Eine Fusion zwischen dem deutschen und dem schwedischen Hersteller würde nur wenig Auswirkungen auf den Markt haben, wo schon jetzt brutaler Wettbewerb herrscht", sagte Johansson. Johansson erwartet für die kommenden Jahre eine Marktbereinigung in der Lastwagenbranche. "In fünf Jahren wird es global nur noch sechs bis sieben richtig große Lkw-Produzenten geben. Einer davon werden wir sein", sagte er. Volvo orientiert sich in Sachen Übernahmen vor allem in Richtung Asien. "Wir haben vor kurzem sehr konstruktive Gespräche mit der chinesischen Dongfeng geführt und halten auch andere Länder in der Region wie etwa Indien für sehr interessant", sagte der Volvo-Chef. (APA/dpa)