Abu Omar, der 2003 von einem CIA-Kommando verschleppt wurde, unterliegt einem absoluten Redeverbot
Redaktion
,
Abu Omar ist frei. Der im Februar 2003 wegen Terrorverdachts von einem CIA-Kommando aus Mailand entführte Prediger ist nach vierjähriger Haft zu seiner Familie nach Alexandria zurückgekehrt. Sein Mailänder Anwalt bestätigte die Freilassung. Abu Omar habe aber ein absolutes Redeverbot und dürfe nicht mit Journalisten sprechen.
Ob der Ägypter beim demnächst beginnenden Prozess gegen 26 CIA-Agenten als Zeuge aussagen kann, ist fraglich. Die ermittelnden Staatsanwälte wollen jetzt neuerlich bei den ägyptischen Justizbehörden eine Vernehmung des Predigers beantragen. Nach Aussagen seines Anwalts sei Abu Omar während der Haft gefoltert worden und habe insgesamt drei Selbstmordversuche unternommen. (Gerhard Mumelter aus Rom/DER STANDARD, Printausgabe, 13.2.2007)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.