Firefox 3
Die kommende Browser-Generation soll Online-Anwendungen das Offline-Leben näher bringen

Screenshot: Andreas Proschofsky
Ein bereits in Firefox 2 enthaltenes Feature soll mit der nächsten Major-Release des Browsers seine volle Wirkungskraft entfalten: Dank "Persistent Storage" soll der Firefox 3 Webanwendungen auch offline zum Einsatz bringen können.

Speicher

Damit würden die Grenzen zwischen Desktop- und Online-Anwendungen weiter verwischen, Programme wie GMail oder Google Spreadsheets lassen sich dann auch ohne aktive Netzverbindung benutzen. Die Daten werden laut Mozilla-Entwickler Robert O'Callahan dann lokal in einer sqlite-Datenbank gespeichert und bei der nächsten Netzverbindung abgeglichen.

Plattform

Ein solcher Schritt würde wohl auch die - ohnehin in den letzten Monaten merklich besser werdende - Position des Firefox als Entwicklungsplattform weiter verbessern. Auch den Anbietern von Online-Anwendungen - allen voran Google - eröffnen sich damit neue Bereiche.

Problematik

Bis es soweit ist, gilt es noch die technischen Grundlagen für eine Umsetzung des Plans zu schaffen. Wenn dies einmal erledigt ist, plant man das Ganze als offene Spezifikation zu standardisieren.

Update, 14.02.

In einem Weblog-Eintrag geht Robert O'Callahan mittlerweile etwas näher darauf ein, wie diese Funktionalität umgesetzt werden soll. So werden die WebanwendungsentwicklerInnen gewisse Anpassungen für den Offline-Support machen müssen, die oben erwähnte offene Spezifikation soll dafür sorgen, dass dies auch andere Browser-Hersteller unterstützen können. Auch hat sich mit Zimbra bereits eine erste Anwendung gefunden , die dies ausprobiert hat und in einer Screencast demonstriert. (apo)