Bonn - Die im Geschäft mit klimafreundlichem Sonnenstrom tätige Solarworld AG glänzt weiter mit guten Zahlen und will nach einem Gewinnsprung die Dividende erneut deutlich anheben. Der auf Solarstromtechnologie spezialisierte deutsche Konzern verdoppelte im Geschäftsjahr 2006 das Ergebnis im dritten Jahr in Folge. Die Dividende solle um mindestens 50 Prozent erhöht werden, sagte Vorstandschef Frank Asbeck am Dienstag in Bonn der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Bereits für 2005 hatte Solarworld die Ausschüttung kräftig aufgestockt und eine Dividende von 12,5 Cent pro Aktie (gerechnet nach der Herausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 1:3) gezahlt. Die Aktionäre des im Technologieindex TecDax notierten Wertpapiers konnten sich - neben jährlichen Dividendenzahlungen - in den vergangenen Jahren auch über rasante Kursanstiege freuen.

Das Geschäft sei 2006 sowohl durch organisches Wachstum als auch durch die Übernahme der Shell-Solaraktivitäten profitabel gewachsen und internationalisiert worden, berichtete das Unternehmen. Ohne Berücksichtigung einmaliger Effekte wie der Shell-Akquisition sei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 118 Mio. Euro erzielt worden. Inklusive der einmaligen Effekte verdoppelte sich das EBIT auf 180 (2005: 89) Mio. Euro. Das um diese Effekte bereinigte Ergebnis nach Steuern lag mit 73 (2005: 52) Mio. Euro wie vom Vorstand prognostiziert um 40 Prozent über dem Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern stieg auf 130 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs um 45 Prozent auf 515 Mio. Euro (2005: 356) und damit stärker als vom Unternehmen prognostiziert.

Positiver Jahresauftakt

Auch das Geschäftsjahr 2007 sei positiv angelaufen, teilte Solarworld mit. Der Konzernumsatz sei im Jänner im Vergleich zum Vorjahreszeitraum exportbedingt um 36 Prozent gestiegen. Asbeck äußerte sich optimistisch über das laufende Geschäftsjahr. "Ich erwarte, dass sich der Trend vom Jänner im Gesamtjahr fortsetzt." Solarworld gehört mit Produktionsstätten in Deutschland, Schweden und den USA weltweit zu den drei führenden Unternehmen der Solarstromindustrie. (APA/dpa)