Weil sie Sex mit einem Zwölfjährigen gehabt haben soll, musste sich am Dienstag eine 42-jährige Wienerin im Straflandesgericht verantworten. "Der Vorwurf ist umso glaubwürdiger, weil der Bub sagt, es sei von ihm ausgegangen", stellte Staatsanwältin Astrid Schillinger fest.

Die Anklage lautete auf schweren sexuellen Missbrauch und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Strafrahmen: Ein bis zehn Jahre Haft. Die Verhandlung wurde zur Einholung eines psychiatrischen Gutachtens vertagt.

Dem Schüler blieb vorerst ein Auftritt bei Gericht erspart. Im Vorverfahren war seine kontradiktorische Einvernahme mitgeschnitten worden. Die DVD ist im Wesentlichen die Basis der Anklage. (APA)